88. Pfälzischer Schachkongress 2019 in Birkenfeld
Hallo Alexander, hallo Mario,
der Kongress in Birkenfeld steht vor der Tür. Ihr habt sicher eine Menge zu tun. Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt ein paar Fragen zu beantworten.
1. Wie lief die Vorbereitung? Hattet ihr Unterstützung?
Obwohl uns einige Schachfreunde sagten, dass die Vorbereitung des 88. PSK aufgrund der späten Vergabe eine große Herausforderung darstellen würde, haben wir diese Aufgabe doch sehr gerne angenommen. Die Vorbereitungen liefen in Etappen, wir hatten Unterstützung durch die Schachfreunde in Ramstein-Miesenbach, die uns freundlicherweise ihre Unterlagen aus dem Jahr 2016 zur Verfügung stellten. Außerdem hatten wir Hilfe von verschiedenen Stellen der Verwaltungen der Stadt und des Landkreises Birkenfeld und natürlich aus unserem Schachverein selbst, auch wenn am Kernteam sicherlich die meisten Aufgaben hängen blieben.
2. Was wird das Besondere an diesem Kongress? Warum sollten sich alle Pfälzer Schachfreunde auf den Weg in die Westpfalz machen?
Das sportlich Besondere ist in erster Linie die Veranstaltung eines Firmenschachturniers. Firmen, Organisationen und Institutionen aus der ganzen Pfalz (und bei BASF machen wir sogar für die „Badische" eine Ausnahme) dürfen sich im Mannschaftskampf messen und um den Firmen-Cup streiten.
Kulinarisch haben wir mit regional typischen Speisen von der Bratstelle (beispielsweise dem Idar-Obersteiner „Spießbraten") auch einiges zu bieten.
3. Der PSB sucht jedes Jahr einen Veranstalter für den Pfälzischen Schachkongress. Um anderen Vereinen Mut zu machen: Wie kann man als Verein diese Herausforderung stemmen?
Sicher sein, dass man als Verein diese Herausforderung gemeinsam annehmen und bis zum erfolgreichen Kongress durchziehen wird.
4. In diesem Jahr gibt es zum ersten Mal Winterferien in Rheinland-Pfalz. Der Kongresszeitplan musste angepasst werden. Wie seid ihr damit klargekommen?
Das größte Problem ist vermutlich, dass der Kongress vor Ostern beginnt und erst nach Ostern endet. Somit fällt er ungünstiger als in der Vergangenheit, zumal es terminliche Überschneidungen mit der Rheinland-Pfälzischen Jugend-Einzelmeisterschaft gibt. Wir sehen es aber auch hier sportlich, denn immerhin liegen wir so kalendarisch schon fast im Mai und haben bestimmt wärmeres Wetter als bei anderen Kongressen.
Sorgen macht uns eher, dass einige Schachfreunde aus der Pfalz signalisiert haben, aufgrund der Entfernung vermutlich nicht nach Birkenfeld zu kommen. Hier kann ich nur auf ein spannendes Turnier, die schöne Gegend und erneut die hervorragende Verpflegung verweisen, die ihr nicht verpassen solltet.
5. Gibt es Birkenfelder Schacherfolge in der Vergangenheit/Gegenwart?
Die größten Erfolge hatten wir in den letzten Jahren im Jugendbereich. Hier sind besonders die Namen Niklas Leyendecker (pfälzischer Jugendmeister der Jahre 2017, 2018 und 2019) und Katharina Bohrer (pfälzische Jugendmeisterin 2016, 2017 und 2019, rheinland-pfälzische Jugendmeisterin 2016 und 2017, Rheinland-Pfalz-Meisterin im Schnellschach 2018) zu nennen, aber es stehen noch weitere Talente „in den Startlöchern". Im Aktivenbereich konnten wir in der Saison 2017/18 vier Meisterschaften feiern. Besonders gefreut hat uns der erstmalige Aufstieg unserer ersten Mannschaft in die 2. Pfalzliga, wo sie auch in der gerade zu Ende gegangenen Saison eine gute Rolle spielte und den dritten Platz belegte.
6. Wie gelingt es euch Nachwuchs für unseren Sport zu gewinnen?
Ein Schlüssel zum Erfolg liegt unserer Ansicht nach in der Zusammenarbeit mit Schulen. Am ehesten wird, wer dort Schach erlernt und darüber die Lust zum Weiterspielen entwickelt, auch im Verein spielen. Natürlich ist es notwendig, die Kinder beim Übergang aus dem Schulschach ins Vereinsschach zu unterstützen. Wir sind sehr froh, dass wir einige engagierte Jugendtrainer im Verein haben, die hier sehr gute Arbeit leisten.
7. Selbst formulierte Frage: Wie viele Schachfreunde werden wohl zu uns nach Birkenfeld kommen?
Selbst formulierte Antwort: Hoffentlich viele, es lohnt sich!
Ich wünsche Euch viel Erfolg und einen großartigen Kongress. Vielen Dank.
Dirk Hirse
Presse PSB